La Gomera
La Gomera – Die wilde Schönheit der Kanaren

La Gomera, die zweitkleinste der Kanarischen Inseln, ist ein echtes Juwel für alle, die das Ursprüngliche, das Wilde und das Naturnahe suchen. Fernab vom Massentourismus entfaltet sich hier eine Landschaft, die so abwechslungsreich wie magisch ist: tief eingeschnittene Schluchten, sattgrüne Lorbeerwälder, zerklüftete Küsten und spektakuläre Aussichtspunkte machen La Gomera zu einem Paradies für Wanderer, Ruhesuchende und Naturliebhaber.
Ein Naturparadies wie aus einer anderen Zeit
Die Insel ist geprägt von ihren geologischen Ursprüngen – steile Felsformationen, schroffe Klippen und ein zerklüftetes Relief zeugen von uralten vulkanischen Kräften. Doch mitten in dieser archaischen Kulisse liegt einer der größten Schätze der Kanaren: der Nationalpark Garajonay, UNESCO-Weltnaturerbe und Heimat eines der letzten zusammenhängenden Nebeloriginalwälder Europas. Der mystische Lorbeerwald – auch „Bosque Encantado“ genannt – bietet eine verwunschene Atmosphäre, in der Moos, Farne und jahrhundertealte Baumriesen den Ton angeben.
Wandern, Durchatmen und Staunen

Wanderfreunde finden auf La Gomera ein perfekt ausgeschildertes Wegenetz, das durch unterschiedlichste Klimazonen führt: von sonnenverwöhnten Palmenoasen über fruchtbare Terrassenlandschaften bis hinauf in die feuchten Höhenlagen des Zentrums. Besonders beliebt sind Touren durch das Valle Gran Rey, das Vallehermoso oder rund um den Roque Agando, das Wahrzeichen der Insel.
Jede Wanderung ist ein Eintauchen in die Natur, begleitet vom Zwitschern seltener Vögel, dem Duft von Eukalyptus und wilden Kräutern – und immer wieder durchzogen von atemberaubenden Ausblicken auf das tiefblaue Meer oder hinüber zum schneebedeckten Teide auf Teneriffa.
Tradition, Herzlichkeit und Lebenskunst
La Gomera ist stolz auf seine Traditionen. Dazu gehört nicht nur die berühmte Pfeifsprache „El Silbo“, die von den Ureinwohnern entwickelt und noch heute gelehrt wird, sondern auch ein tief verwurzelter Gemeinschaftssinn und eine entschleunigte Lebensart, die Besucher sofort spüren. In den kleinen Dörfern trifft man auf herzliche Menschen, die stolz sind auf ihre Kultur und ihr Land. Der Alltag auf La Gomera ist geprägt von Gelassenheit, Einfachheit und echter Gastfreundschaft.
Die schönsten Orte auf La Gomera
- San Sebastián de La Gomera: die charmante Inselhauptstadt mit kolonialem Flair und Christoph-Kolumbus-Geschichte
- Valle Gran Rey: fruchtbares Tal mit üppiger Vegetation, Palmen, Bananenplantagen und schwarzem Sandstrand
- Agulo: eines der schönsten Dörfer der Kanaren mit historischem Ortskern und grandiosem Blick über das Meer
- Hermigua und Vallehermoso: ruhige Orte voller ländlicher Schönheit, perfekt zum Entspannen und Wandern
- Alto de Garajonay: höchster Punkt der Insel mit 360°-Panorama
Nachhaltiger Urlaub mit Sinn
Wer auf La Gomera Urlaub macht, entscheidet sich bewusst für einen sanften Tourismus. Viele Unterkünfte sind ökologisch ausgerichtet, lokale Produkte wie Ziegenkäse, Palmhonig und Wein werden auf Märkten direkt vom Erzeuger verkauft – und wer mag, kann bei einer Bodega oder einer Bio-Finca auch einmal hinter die Kulissen schauen.

Fazit: Eine Insel zum Verlieben
La Gomera ist eine Insel für die Seele – rau und sanft zugleich, voller Energie und doch wohltuend entschleunigt. Hier findet man kein Nachtleben im klassischen Sinne, sondern Nächte unter Sternenhimmel, Gespräche bei einem Glas Rotwein, Stille und echte Naturerlebnisse. Ideal für alle, die sich nach echter Erholung, Inspiration und neuen Perspektiven sehnen.